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Maria Koszalka-Weißenberggestorben am 22. Juni 2023

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Maria Koszalka-Weißenberg
Ein Leben für die Musik und für ihre Schüler

Geboren 25.04.1957 in Naklo Śląskie/Oberschlesien studierte Maria Musik bis zum Magister der Kunst (mit doppelter Auszeichnung) und arbeitete sowohl als Geigenlehrerin und im Symphonieorchester von Hirschberg (Jelena Gora). Im Alter von 25 Jahren (1982) kam Sie als Spätaussiedlerin nach Deutschland, während der Zeit des Kriegsrechts unter Jaruzelski.

In Deutschland erhielt sie dann die Abschlüsse Diplom-Musik und Tanztherapeutin (Karls-Universität Prag in Kooperation mit Universität zu Köln) und Suzuki-A-Geigenlehrerin (höchster Grad, sie hat auch Herrn Suzuki in Japan kennengelernt) und sie hat sogar ein Lehramts-Studium Sonderpädagogik und ein Promotionsstudium begonnen (Universität zu Köln). Anfangs arbeitete sie als Organistin und Chorleiterin in Köln, dann als Suzuki-Geigenlehrerin in verschiedenen Musikschulen (Rheinberg, Wipperfürth, Musiklehrerin an heilpädagogischen Waldorfschule Herne), zuletzt sehr lange und extrem engagiert an der städtischen Musikschule Hattingen.

Sie war Mitglied bei der Deutschen Suzuki-Gesellschaft DSG, im Deutschen Tonkünstlerverband DTKV und bei der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin DGfMM und hat sich ständig fortgebildet. Kein Weg war ihr zu lang, um ihre Schüler besser zu unterrichten und fördern zu können. Zudem hat sie sehr viele Benefizkonzerte organisiert und vielen Schüler zu Jugend-Musiziert-Preisen verholfen. Für ihre Schüler hat sie alle ihre Kenntnisse und ihren Glauben und Werte kombiniert, um sie optimal zu fördern.

Maria hat mehrere Jahre bei den Bayer Philharmonikern (1985-1991) und dann bei den Internationalen Symphonikern Deutschland ISD (2004-2008, bis zu dessen Auflösung) im Orchester Violine gespielt und dabei Stars wie José Carreras, Milva und viele andere begleitet. Im Konzerthaus Dortmund war das Orchester regelmäßig bei der Veranstaltungsreihe Circus meets Classic vertreten. Sie war Weltrekordhalterin im Größten Orchester der Welt (Frankfurt, 2016) und hat bei vielen Chor-Musicals an vielen verschiedenen Orten mitgesungen (u.a. Martin Luther, Martin Luther King, für Bethlehem war sie angemeldet).

Auch im Urlaub hatte sie die Geige immer dabei und Sie hat noch in den letzten Wochen Online unterrichtet, da ihr das Kraft und ein Gefühl von Normalität gab.

Jetzt bringt sie Schwung ins himmlischen Orchester. Wir vermissen Sie.